Cserépmadár szállás és Csinyálóház, Õrség, Velemér

Pension „Cserépmadár” (Ziegelvogel)

- Ungarn, Komitat Vas, H-9946 Velemér, Fô utca 7. -

Informationen (auf deutsch, französisch, englisch) unter Telefonnummer: (36-1) 246-3127 (in der Abendstunden); Informationen (auf ungarisch) unter Telefonnummer: (36-20) 534-2780. E-mail: cserepmadar [bejgli] gmail.com; website: www.cserepmadar.hu

Die Siedlung und ihre Geschichte: Velemér ist mit ihren hundert Einwohnern eine stille Siedlung. In den hübschen Bauernhäusern auf den milden Hügeln, zwischen den alten Obstbäumen und Blumenwiesen leben die ehrlichen, gastfreundlichen und fleissigen Urbewohner traditionsgemäss, zusammen mit ihren schönen alten Gegenständen. Die Mehrheit der alten Blockhäuser - im vorigen Jahrhundert hatte die Siedlung noch tausend-fünfhundert Einwohner - sind abgerissen worden und die Ziegelhäuser werden als Landhauser gebraucht.
Die Siedlung trägt den Namen des gotischen Königs Valamár, eines der Verbündeten des hunnischen Herrschern, Atilla. Der Name der Landschaft ist „Ôrség” (Besatzung), da die Grenze von den Einwohnern dieser Siedlungen geschützt wurde. Die sich auf die Hügelrücken oder südlichen Talhänge angesiedelten wachhabenden Familien wohnten in sonderbaren, aus einigen Häusern bestehenden Häusergruppen und für Velemér ist auch heute diese Siedlungsstruktur charakteristisch. Zu den Sehenswürdigkeiten der Siedlung gehört die in dem zwölften Jahrhundert gebaute, mit Fresken verzierte, Andenken des Sonnenkultes bewahrende Steinkirche.
In der Nähe des Dorfes sind eine Reitschule, ein Sportzentrum, ein Thermal- und Seebad, Museum, Schloss, Restaurant, Angel- und Jagdgebiet zu finden. Kristallklare Alpenluft, verzaubernde Landschaften und Leute, frischgemelkte Kuhmilch, unzählige Pilzarten, sehr alte Holzhäuser, gezimmerte gotische Glockenstühle, Kirchen-Denkmäler und noch tausend kleine Wunder warten auf die Besucher.
Die Sprache und die sachlich-geistige Kultur der örtlichen Bevölkerung bewahren archaische Elemente. Töpfermeister verfertigen Gebrauchsgegenstände und Zierstücke in dem tradicionellen Volksstil.
Pension „Cserépmadár” und ihre Geschichte: Die jüngstens eröffnete Pension ist ein altes Bauernhaus mit drei Zimmern, die nach dem Ziegelvogel auf dem First benannt wurde. Drei- und Vierbettzimmer (zu jedem Zimmer gehört ein Badezimmer) warten auf die Familien mit Kindern und die Liebhaber der Volkskunst. Im Garten rieselt ein Bach, nachts fressen die Hirsche Fallapfel, Milane fressen die Hühne beim Nachbarn. Die Kinder haben die Möglichkeit im Garten kleine Tongegenstände zu brennen.
In diesem Haus lebte Ende des vorigen Jahrhunderts ein Töpfer. Den damaligen Sitten entsprechend hat er die Ziegel zum Haus aus dem in seinem Garten gegrabten Ton ausgebrannt. Auf die Dachziegel wurden, zur Vorbeugung der Gewitterschäden oder für das Willkommen des auferstehenden Sonnengottes himmelhoche Bäume, Vogel und Heidensymbole, die mit den Zeichen der hettitischen Hieroglyphenshrift, der sumerischen Bilderschrift und der szeklerischen Runenschrift genetisch zusammenhängen, gezeichnet. Von diesen hat sich eine, aus etwa hundert Stücken, bestehende (weltweit alleinstehende) Sammlung erhalten.
In diesem Haus wohnte Anfang dieses Jahrhunderts ein Holzschnitzer, wer die diesbezüglichen Kenntnisse in einem Burgverlies in Lendva erworben hat, wo er unschuldig sieben Jahre lang eingekerkert war. Sein Name ist in dem ethnographischen Lexicon zu lesen, mehrere von seinen Arbeiten sind bewahren worden.
Der Gastgeber, ein Ethnograph vom Beruf, hat das leere Haus vom Abbruch gerettet und den Anforderungen des Gastgewerbe entsprechend hergestellt. Das Haus wurde mit 50-200 Jahre alten wunderschönen Bauernmöbelstücken aus den umliegenden Ortschaften eingerichtet woran sich besondere Geschichten knüpfen. Ein Eichenscrank mit Getreiden ist z.B. in 1945 in den Erdboden eingegraben worden, um dies vor den russischen Truppen zu verstecken. Die jahrhundertealten Textilien hatten die Leute damals nur an Feiertagen an.
Falls Sie uns mit Ihrem Besuch beehren, so können Sie dazu beitragen, das Haus für die kommenden Jahrhunderte zu bewahren.
Zimmerreservierung: Das Haus empfängt Gäste vom Mai bis September. Das Haus kann für längere Zeit (mehrere Jahre) preisgünstig gemietet werden. Die Zimmerreservierung erfolgt - nach telefonischer Anmeldung - durch Überweisung der Hälfte des Quartiergeldes von .... euro/Zimmer/Tag.
Gebührenfreie Leistungen: Frühstück, Fernsehen, Programmangebot, Leihen von Plänen, Vormachung der Kunsthäuser und der Dachziegel mit verschiedenen Zeichnen, Benutzung der Küche, Badezimmer, Kochkessel im Garten, Dusche im Freien, Weinlaube mit Tisch und Bänken, Liegestühle, Feldstecher mit Ständer, Parkplätze.
Leistungen gegen Gebühr: Telefon- und Waschautomatbenutzung, Einführung des Möbel-Malens, Fremdenführung, Mittag- und Abendessen.
Anzukaufende Gegenstande: gemalte kleine Möbelstücke, Töpferwaren, Ansichtskarten, Bücher, Karten, Graphiken.